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Bericht über die Jahresmitgliederversammlung 2021 des
Vereins der Freunde des Klosters Reutberg
Corona – bedingt konnte die Jahresmitgliederversammlung im vergangenen Jahr in Präsenzform nicht stattfinden. So blickte Vorsitzender Gerald Ohlbaum in seinem Bericht auf die Aktivitäten des Fördervereins für das Kloster Reutberg auf die Jahre 2019 und 2020 zurück. 240 Mitglieder zählt der Verein derzeit. Trotz der Beeinträchtigung durch die Corona-Pandemie war der Verein nicht untätig, führte Ohlbaum aus. So wurden u. a. Patenschaften für die Restaurierung verschiedener Statuen und Inneneinrichtung vergeben, Spenden eingeworben, Kirchenführungen gemäß den Hygienevorschriften durchgeführt. Erfreulicherweise ist die Kirchenrestaurierung nach Jahren der Vorbereitung und Unsicherheit in die Gänge gekommen. Zur Unterstützung wurde ein Bauberatungsgremium gebildet, neben Sr. M.Benedicta und Projektleiter Architekt H.-J. Dennemarck wurden vom Verein noch die Architekten Christina Paul und Martin Englert sowie der Finanzfachmann Josef Paul hinzugezogen.
Der Christkindlmarkt (Reutberger Advent) musste vergangenes Jahr leider kurzfristig pandemiebedingt abgesagt werden. Weil für den Markt in seiner bisherigen Form die Hygienevorschriften und die dadurch erforderlichen organisatorischen Anpassungen nicht gewährleistet werden können, kann der Reutberger Advent des Vereins auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Vordringliche Aufgabe des Vereins sei es, alle Maßnahmen zur Sanierung der Klosterkirche zu unterstützen. So nahm Ohlbaums Bericht zum Stand der Restaurierung der Klosterkirche breiten Raum ein.

Nachdem die Kurie in Rom vor drei Jahren dem Kloster die Eigenständigkeit bestätigte und Schwester M. Benedicta Tschugg als Apostolische Kommissarin in der Aufgabenstellung einer Oberin eingesetzt hatte, löste diese Tatsache seinerzeit bei manchen allerdings Verwunderung oder gar Irritationen aus.

Die letzte Sanierung der Kirche liegt bereits mehr als 60 Jahre zurück. Nach heutiger Sicht der Bautechnik wurde dabei nicht alles fachlich richtig gemacht. Bei der erfolgten Schadensbefundung stellte sich heraus, dass neben Turm und Kirchenraum auch der Dachstuhl akut sanierungsbedürftig ist.
 
Mit Architekt Dennemarck konnte ein versierter Baufachmann als Maßnahmen-Koordinator und Projektleiter hinzugezogen werden. Die erforderlichen Maßnahmen wurden in drei Abschnitte aufgeteilt: 1. Teilabschnitt Turmsanierung außen, 2. Teilabschnitt Turmsanierung innen und Dachstuhl Kirche, 3. Teilabschnitt Kirchenraum.
Der 1. Teilabschnitt ist bereits fertig gestellt (und im Kostenrahmen geblieben), der 2. Teilabschnitt kommt in 2022 zur Ausführung und der 3. Teilabschnitt ist für des Jahr 2023 geplant. Die ersten beiden Bauabschnitte sind finanziell gesichert. Vom Erzb. Ordinariat kam die erfreuliche Kunde, dass man sich mit 1,1 Mio. € an den ersten beiden Teilabschnitten beteiligt, für den 3. Teilabschnitt Kirchenraum wird die Finanzierung derzeit komplettiert.
Neben den laufenden Aktionen zur Unterstützung werden als nächste Maßnahmen des Vereins die Spendenaktion Patenschaften für Sterne an der Kirchenschiff-Decke durchgeführt. Um dem Zeitgeist Rechnung zu tragen, soll auch eine elektronische Spendensäule für bargeldloses Spenden in der Kirche angeschafft werden.

Kassenprüfer Martin März bescheinigte Schatzmeisterin Christine Paul eine einwandfreie Kassenführung.
Die Schatzmeisterin und der Vorstand wurden einstimmig entlastet.
Die turnusgemäßen Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis:

Vorstand
1. Vorsitzender Martin Englert,
stellvertr. Vorsitzender Stefan Braun - Feldweg,
Schatzmeisterin Christina Paul,
Schriftführer Holger Emmrich,
Sr. M. Faustina gehört in Vertretung des Konvents als geborenes Mitglied dem Gremium an.
 
KassenprüferMartin März und Hans Kaiser
Beiräte Pfarrer Herbert Weingärtner, Hans Burger, Carl Langheiter, Josef Mannhart, Josef Paul, Gerald Ohlbaum
 
Ohlbaum gab seiner Freude Ausdruck, daß die Konsolidierung des Klosters gut vorankomme, sowohl der Aufbau des Konvents als auch die wirtschaftlichen Angelegenheiten.
Er dankte allen Mitgliedern für die loyale Unterstützung, die er erfahren durfte und allen, die sich für den Erhalt des Klosters tatkräftig eingesetzt haben.
Er verwies auch auf die täglichen Messfeiern in der Klosterkirche für die Gläubigen, die das Kloster zusätzlich zum Angebot der Erzdiözese bietet. Das dürfte in Zukunft noch sehr wichtig werden.
Dekan Thomas Neuberger vom Pfarrverband Dietramszell wurde vom Erzbischöflichen Ordinariat München-Freising zum Kirchenrektor für die Reutberger Kirche bestellt. Pfarrer Andreas Wanka aus der Diözese Eichstätt hat sich mit Einwilligung seines Bischofs für einige Zeit zur Übernahme kirchlicher Dienste bereiterklärt.
 
Im kommenden Jahr sollte auf Wunsch der Mitglieder auch wieder eine Pilgerreise durchgeführt werden, sofern die Pandemie das zuläßt.
Mit herzlichen Worten und einem Anerkennungspräsent bedankte sich Schwester M. Benedicta beim scheidenden Vorsitzenden.
Englert bedankte sich für Ohlbaums Engagement für das Kloster - “Du warst ein guter Steuermann und hast das Schiff oftmals „durch raue See gesteuert“
 
Mit dem Hinweis, dass die Lesung der Hl. Nacht v. Ludwig Thoma am 4. Advent wieder stattfindet und dem ermunternden Zuspruch „der Reutberg ist ein Kraftort für Leib und Seele! beendete der neue Vorsitzende Martin Englert die Mitgliederversammlung.